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Das Interview der Woche – Fragen an Ergotherapeutin Julia Walter

15. Januar 2021 von M. Meyer0
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Gerne möchten wir Ihnen den Beruf der Ergotherapie näher vorstellen.
Von nun an erhält jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter unserer Praxis hier im Blog die Gelegenheit, sich genauer vorzustellen und uns an ihrer bzw. seiner Motivation teilhaben zu lassen.
Den Anfang macht Julia Walter.

Wer bist Du?
Seit 2007 bereichere ich das Team der Ergotherapie-Praxis in Dresden Klotzsche. Ich bin 40 Jahre alt, Mama einer Tochter und übe meinen tollen Beruf auch nach vielen Jahren mit Leidenschaft aus. Generell arbeite ich mit Klienten aus allen Fachbereichen, aber in den letzten Jahren hat sich eine Spezialisierung in den Bereichen Geriatrie und Psychiatrie entwickelt.

Wie wurdest Du Ergotherapeut?
Meine Ausbildung zur Ergotherapeutin habe ich 2003 an der Bildungsakademie Dresden abgeschlossen.
Zu meiner Ausbildungszeit waren die Schulen noch voll und die Ausbildungsklassen bestanden überwiegend aus Abiturienten und Umschülern. Die Ausbildungsinhalte haben sich seitdem natürlich stetig verändert und weiterentwickelt. Wurde bei uns noch viel Wert auf Handwerkstechniken gelegt, wird aktuell zunehmend der Einsatz von Alltagsaktivitäten priorisiert.

Warum bist Du Ergotherapeutin geworden?
Für mich stand schon als Teenager fest, dass ich mit Menschen arbeiten möchte. Viele meiner Familienmitglieder und Bekannten arbeiten in sozialen, pflegerischen und medizinischen Berufen. Sie ermöglichten mir durch Erzählungen, Ferienarbeit und Praktika einen umfassenden Einblick. Irgendwann hörte ich dann das erste Mal von der Ergotherapie. Ich war sofort begeistert von der Vielfältigkeit des Berufes und entschied mich nach weiterer Recherche schnell für eine Ausbildung zur Ergotherapeutin. Diese Entscheidung hab ich nie bereut :-) !

Erinnerst Du Dich an eine lustige Begebenheit in deiner Arbeit?
Im Laufe der Berufsjahre habe ich so einige schöne, kuriose, witzige, bewegende, emotionale, berührende und unvergessliche Therapiesituationen erlebt. So gab es Heiratsanträge, Kinder die in die Praxis einziehen wollten, Demente die mich stets als Tochter oder Enkelin ansahen, unzählige lustige Antworten beim Hirnleistungstraining, nasse Hosen auf Pflegeheimstühlen und vieles mehr.

Gibt es Momente in deiner Arbeit, die dich sehr bewegen?
Besonders dankbar bin ich, wenn ich nach langjähriger Therapie, Klienten ein Stück auf ihrem letzten Weg begleiten und ich mich von ihnen verabschieden kann. Das ist für mich jedes Mal eine unglaublich bewegende, bereichernde und tröstende Erfahrung.

Was bedeutet moderne Ergotherapie für Dich?
Moderne Ergotherapie bedeutet für mich ganz klar weg vom sturen Behandeln, hin zum immer aktiver werdenden Klienten. Der aktuelle CHANGE- Prozess in unserer Praxis ist nach den vielen Berufsjahren für mich eine echte Herausforderung. Nach dem Prinzip der Klientenzentrierung zu arbeiten, bringt ein großes Umdenken und Wegkommen von gewohnten Mustern mit sich. Aktuell muss bei den „Patienten“ noch viel Überzeugungsarbeit geleistet werden, damit sie zu „Klienten“ werden.

Was schätzt Du an der Arbeit in der Ergotherapie Meyer?
An der Arbeit in der Ergotherapie Meyer gefallen mir besonders die Freiheiten bei der Therapieplanung und die damit verbundene gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Ich fühle mich wohl in meinem Team und schätze den regelmäßigen fachlichen Austausch. Die großen, hellen Räumlichkeiten sorgen für ein angenehmes Arbeitsumfeld und bei unserem abwechslungsreichen Klientel wird es nie langweilig.

 


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