Ergotherapie in der Innenstadt von Dresden: Von der Vision bis zur Eröffnung
Gedanken von Mathias Meyer, Geschäftsführer der Ergotherapie Meyer
Eine gut funktionierende Firma braucht Mitarbeiter, die ihre Arbeit lieben. Ich habe solche Mitarbeiter und bin darüber sehr glücklich. Bei uns wird die Vereinbarkeit von Familie und Beruf tagtäglich gelebt.
Ich stand am Ende des Jahres 2016 vor der Herausforderung, drei frisch gebackene Mütter im Unternehmen zu haben, die während ihrer Elternzeit von drei neu eingestellten Ergotherapeutinnen vertreten wurden. Die „Neuen“ leisten hervorragende therapeutische Arbeit und werden von unseren Patienten gebraucht. Die „Alten“ kennen sich aus, ihre Berufserfahrung ist sehr wertvoll. Mein Dilemma: Sollte ich die Elternzeit-Vertretungen nach ein bis zwei Jahren wirklich wieder wegschicken? Oder etwa Müttern mit kleinen Kindern die Perspektive nehmen?
Ich fand eine andere Lösung, die für alle Seiten perfekt ist.
Einige meine Mitarbeiterinnen wohnen am anderen Ende der Stadt und nehmen weite Arbeitswege auf sich. Also gingen meine Überlegungen in die Richtung, an einem neuen Standort in Dresden weitere Arbeitsplätze zu schaffen. Die Mitte zwischen Klotzsche und dem Süden Dresdens wäre ideal. Und wie es der Zufall will, fand ich genau in Dresdens Zentrum ein freies Ladengeschäft zur Miete. Gleich beim ersten Besichtigungstermin erkannte ich die Chance, aus den Räumen im Haus Reitbahnstraße 2 eine schöne neue Ergotherapie-Praxis zu schaffen. Ringsum ist ein Wohngebiet, wo sehr viele ältere Menschen wohnen, die kurze Wege zu ihrem Therapeuten schätzen werden. Und das Objekt ist so groß, dass 4 bis 5 Therapeuten plus eine Rezeptionskraft Arbeit haben werden. Die Entscheidung, diese Herausforderung anzunehmen, fällte ich ganz schnell.
Dann galt es, die Ärmel hochzukrempeln. Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Meine Mitarbeiter haben mich in der Bauphase nur noch in Arbeitshosen zu Gesicht bekommen. Die Räume in der Reitbahnstraße waren früher mal ein großes Ladengeschäft.
Um die Zulassung durch die Krankenkassen zu bekommen, musste einiges umgebaut werden.
Der Hauptraum wurde durch Trockenbauwände unterteilt, der Personalraum durch eine neue Wand vom öffentlichen Bereich getrennt und zwei Durchbrüche mussten geschaffen werden. Ich kämpfte mich mit einem Abbruchhammer durch dicke Betonmauern und baute neue Türen ein. Mehrere Wochenenden lang half die gesamte Familie mit, um zu tapezieren und zu streichen. Schließlich galt es, zweckmäßige neue Möbel einzukaufen und aufzubauen. Zahlreiche neue Therapiematerialien wurden angeschafft. Die Fotos vermitteln einen kleinen Eindruck von der großen Veränderung.
Und wer sind nun die Mitarbeiter in unserer vierten Praxis?
Zwei der neu eingestellten Mitarbeiterinnen erklärten sich bereit, die therapeutische Leitung im sogenannten „Jobsharing-Verfahren“ zu übernehmen. Die beiden werden ab dem 03.04.2017 in Praxis 4 aktiv sein. Im Juni kehrt die erste junge Mutter ins Arbeitsleben zurück, im Oktober die Zweite. Auch diese Beiden werden in den neuen Praxisräumen beste Arbeitsbedingungen vorfinden. Für die Rezeption wurde eine ganz besondere Mitarbeiterin gefunden. Sie sitzt im Rollstuhl, hat aber vor Jahren den Beruf des Ergotherapeuten erlernt. Ich finde, das sind optimale Voraussetzungen, um in einer Ergotherapie Praxis zu arbeiten. Wir heißen Frau Susanne Berndt ganz herzlich willkommen! Wenn sich alles gut entwickelt, soll 2018 die fünfte Therapeutin in unserer Praxis 4 beginnen.
Wir werden sehen, ob diese Pläne Wirklichkeit werden.
Ich möchte mich auf diesem Weg bei allen meinen Mitarbeitern bedanken, die unsere Praxis gut funktionieren lassen. Ihr könnt Euch sicher sein, dass ich auch in Zukunft meine ganze Kraft im Sinne der Patienten und Mitarbeiter einsetzen werde.
Mathias Meyer
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Blickdichte Folien in allen Räumen
Außenansicht der Praxis vor der Folierung