Wir Menschen sind „Einhänder“. Für bestimmte anspruchsvolle Tätigkeiten benutzen wir bevorzugt entweder die rechte oder linke Hand.
In der europäischen Bevölkerung gibt es etwa 10 bis 15 Prozent Menschen, deren linke Hand die dominante Hand ist. Damit leben wir eindeutig in einer von Rechtshändern beherrschten Welt.
Kinder, die den Umgang mit Stift, Schere, Pinsel und Co. noch lernen müssen, schauen sich die Handhabung meist von Erwachsenen ab. Linkshändige Kinder haben dabei manchmal das Problem, dass keiner in der Familie ihnen zeigen kann, wie man feinmotorische Aufgaben als Linkshänder meistert. Hier setzt unsere Beratung vorrangig an.
Wir zeigen linkshändigen Kindern, wie man eine lockere und unverkrampfte Haltung fürs Malen und Schreiben findet und geben Tipps zur optimalen Einrichtung des Arbeitsplatzes. (Denn Fehlhaltungen lassen sich später nur schwer korrigieren.)
Wir unterstützen Eltern, die Mal- und Schreibhaltung ihres Kindes zu überwachen und geben Informationen für Lehrer und Erzieher mit.
Wir geben Tipps für die Anschaffung sinnvoller Linkshänder-Utensilien.
Wir stärken das Kind, dass es aufgrund seiner Linkshändigkeit kein Problemfall ist. Es lernt, seine Linkshändigkeit als ein natürliches Phänomen wahrzunehmen.
Es gibt Kinder, bei denen im Laufe der Entwicklung keine klare Dominanz einer Hand erkennbar ist. Auch hier können unsere Therapeuten ansetzen. In der Ergotherapie Meyer werden Testverfahren eingesetzt, mit deren Hilfe die Dominanz der rechten bzw. linken Hand nachgewiesen werden kann. (Denn sogenannte „Beidhänder“ gibt es nicht.)
Wir wenden dazu Verfahren an, die von Frau Johanna Barbara Sattler entwickelt wurden.